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Schloss Liebeneck
Schloss Liebeneck, 56340 Osterspai
Obwohl ein erster Vorgängerbau von Schloss Liebeneck wohl schon um 1590 entstand, ist das über dem Örtchen Osterspai gelegene Gebäude ein vollständiger Neubau aus den 1870er Jahren. Vermutlich gleich nach seiner Errichtung Ende des 16.Jahrhunderts verlagerten die Herren von Liebenstein ihren Sitz von der Burg Liebenstein in das repräsentative und neue Gutshaus Schloss Liebeneck, genannt „Grauborn“. Doch 1651 gelangte das Herrschaftsgebiet der von Liebenstein, zu dem neben Osterspai auch Kamp-Bornhofen zählte, an die Freiherren von Waldenburg. Sie waren es wahrscheinlich, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein barockes Jagdschloss aus Liebeneck machten. Den Wohnansprüchen des späteren Besitzers Reichsfreiherr Franz Georg Ernst von Preuschen von und zu Liebenstein genügte das Anwesen jedoch nicht mehr - er lässt das Jagdschloss umfassend umbauen. 1873 bis 1875 entsteht so der von Architekt Joseph Balthasar Fuchs entworfene Neubau im Stil der Neorenaissance auf den barocken Fundamenten. Das Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.