Sorten Erläuterung Bernhard Nette
Bernhard Nette
Synonym: Grafenburger Frühkirsche
Diese dunkle Knorpelkirsche der 2.bis 3. Kirschwoche wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der Baumschule der Kaiserlichen Obstbau-Schule Grafenburg in Brumath (Elsass) aus Samen gezogen. Sie war lange Zeit in den historischen Sortensammlungen unter dem Namen `Bernhard Nette` bekannt. Am Mittelrhein kommt diese Süßkirsche nur vereinzelt vor.
Die Sorte ist eine der größten, wohlschmeckendsten und festfleischigsten Frühsorten Der Baum wächst kräftig und ist gesund.
Herkunft/ Verbreitung
Anfang des 20. Jahr-hunderts im Saalkreis aufgefundene Sorte, am Mittelrhein nur vereinzelt vorkommend; zu ihrer Reifezeit eine der festfleischigsten Sorten
Baumeigenschaften
Mittelstark bis starkwachsend, bildet kugelige bis hochkugelige Kronen
Fruchteigenschaften
Große, dunkelrote Frucht mit etwas unregelmäßiger Oberfläche; Fruchtfleisch sehr aromatisch und für eine Frühsorte recht festfleischig
Verwendung/ Anbaueignung
Vorwiegend für den Frischgenuss
Reifewoche
2.-3. Kirschwoche (die 1. Kirschwoche beginnt mit der Reife der Sorte Früheste der Mark)
Merkmalgruppen
Frühsorte (früh bis mittelfrüh reifend, wird noch nicht von der Kirschfruchtfliege befallen)
Liebhabersorte mit besonderen Eigenschaften (z. B. sehr guter Geschmack, frühe Reife), kann etwas empfindlich sein