Sorten Erläuterung Geisepitter
Lokale Sorte
Geisepitter
Lokale Sorte
Die Geisepitter ist die wohl berühmteste Kirschsorte des Mittelrheintales. Sie war einst das Aushängeschild der Mittelrheinkirschen und wurde in großen Mengen insbesondere für die Konservenindustrie vermarktet. Es ist zu vermuten, dass sie als Zufallssämling von Peter Salzig aus Kamp der Geißen besaß aufgefunden und ab der 2. Hälfte des 19 Jarhunderts von ihm verbreitet wurde..
Es handelt sich bei dieser rotbunten Herzkirsche um eine traditionelle Einkochkirsche, die aber auch für den Frischgenuss geeignet ist. Sie besitzt eine frühe Fruchtreife bei ansprechender Fruchtgröße und geringer Platzneigung, eine lange Haltbarkeit am Baum, reiche, frühe und regelmäßiger Erträge, ein lachend-schönes Aussehen, bietet meistens einen madenfreier Genuss, hat gute Verarbeitungseigenschaften und einen schwächeren, für Haus- und Kleingärten geeigneter Wuchs bei guter Baumgesundheit. Sie ist für den Liebhaber säurebetonter Kirschen und Selbstversorger sehr geeignet.
Herkunft/ Verbreitung
Alte Frühsorte aus Kamp-Bornhofen, benannt nach ihrem Entdecker Peter Geis, im Mittelrheintal einst stark verbreitet.
Baumeigenschaften
Wuchs meist nur mittelstark, pyramidale Krone, gute Baumgesundheit.
Fruchteigenschaften
Rotbunte, mittelgroße, frühreifende Sorte mit weichem Fruchtfleisch und säuerlichem Aroma, sehr ertragreich.
Verwendung/ Anbaueignung
Traditionelle Einkochkirsche, auch für Frischgenuss
Reifewoche
1.-2. Kirschwoche (die 1. Kirschwoche beginnt mit der Reife der Sorte Früheste der Mark)
Merkmalgruppen
Frühsorte (früh bis mittelfrüh reifend, wird noch nicht von der Kirschfruchtfliege befallen)
Verarbeitungssorte, für Verarbeitungszwecke zu prüfen (z. B. Brennen, Einkochen)
Massenträger