Sorten Erläuterung Kaiserkirsche

Lokale Sorte

Kaiserkirsche

Lokale SorteKaiserkirsche | © Dr. Braun-Lüllemann

Die `Kaiserkirsche` ist eine alte Regionalsorte, die sich durch ihre breite Form aus der Menge der dunklen, mittelfrühen Herzkirschen heraushebt. Sie ist sehr ertragreich und wohlschmeckend. Der im Alter hängende Wuchs bildet eine ideale Laube für einen schattigen Sitzplatz . Aufgrund des starken Wuchses und der guten Baumgesundheit für den Streuobstanbau zu empfehlen. Im Mittelrheintal ist die Sorte überwiegend auf der linken Rheinseite verbreitet (Bad Salzig, Weiler, Rheinbay). Die Herkunft ist ungeklärt, wird aber schon 1932 als neuere Sorte des Mittelrheis genannt.

Die fast schwarzen Kirschen sind mittelgroß und haben ein weiches Fruchtfleisch und ein besonders würziges Aroma. Sie sind zum Frischgenuss wie zur Verarbeitung gleichermaßen gut geeignet, vermutlich auch zum Brennen.

Herkunft/ Verbreitung:

Alte Regionalsorte der linken Rheinseite. Nicht zu verwechseln mit der Großen Prinzessin mit rotbunten Früchten, welche z. T. auch als Kaiserkirsche bezeichnet wird.

Baumeigenschaften:

Stark wachsend, bildet kugelige bis hochkugelige Kronen mit feinem, hängendem Fruchtholz.

Fruchteigenschaften:

Schwarze, mittelgroße Früchte mit weichem Fleisch und würzigem Aroma, ertragreich.

Verwendung/ Anbaueignung:

Zum Frischgenuss wie zur Verwertung gleichermaßen gut geeignet, Eignung zu Brennzwecken zu vermuten

Reifewoche:

3.-4. Kirschwoche (die 1. Kirschwoche beginnt mit der Reife der Sorte Früheste der Mark)

Merkmalgruppen:

Frühsorte (früh bis mittelfrüh reifend, wird noch nicht von der Kirschfruchtfliege befallen, Sorte kann am Ende der Reifezeit befallen werden)


Verarbeitungssorte, für Verarbeitungszwecke zu prüfen (z. B. Brennen, Einkochen)


Massenträger

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