Sorten Erläuterung Spanische Glaskirsche

Rarität

Spanische Glaskirsche

Spanische Glaskirsche | © Dr. Braun-LüllemannRarität

Die Filsener Glaskirsche ist eine helle Bastardkirsche, d.h. eine Kreuzung aus Süß- und Sauerkirschen. Die genaue Herkunft ist unbekannt. Es handelt sich bei der Filsener Glaskirsche um eine frühe Lokalsorte, die bisher nur in Flisen auf einen einzigen Baum entdeckt wurde. Sie stellt eine echte Rarität dar. Bastardkirschen werden von Feinschmeckern als feine süßsäuerliche Naschfrucht besonders geschätzt

Der Baum leuchtet vor roten Früchten und zeigt einen wahren Massenertrag. Die knapp mittelgroßen in Vollreife dunkelroten Früchte der mittleren Reifzeit sind vielseitig verwendbar und regen zu kreativen Ideen an (Konfitüren, eingelegte Kirschen, sehr aromatischer Kuchenbelag). Die Sortengruppe der gelben oder bunten Glaskirschen hat einen hellen, nicht färbenden Saft. Der Baum ist stark wachsend und auch für Streuobstwiesen zu empfehlen.

 

Herkunft/ Verbreitung

Ebenfalls eine der seltenen „süßsauren“ Sorten, die heute gänzlich aus dem Anbau verschwunden ist, aber qualitativ hoch-wertige Früchte besitzt


Baumeigenschaften

Starker Wuchs, bildet große, süßkirschartige Bäume mit kugeliger Krone

 

Fruchteigenschaften

Mittelgroße bis große dunkelrote Früchte mit angenehmem Zucker-Säure-Verhältnis und sehr gutem Aroma, weniger ertragreich als die ähnlichen Amarellen

 

Verwendung/ Anbaueignung

Zur Verarbeitung wie zum Frischgenuss gut geeignet


Reifewoche 

4. Kirschwoche (die 1. Kirschwoche beginnt mit der Reife der Sorte Früheste der Mark)

 

Merkmalgruppen

 

Frühsorte (früh bis mittelfrüh reifend, wird noch nicht von der Kirschfruchtfliege befallen)
Liebhabersorte mit besonderen Eigenschaften (z. B. sehr guter Geschmack, frühe Reife), kann etwas empfindlich sein

Verarbeitungssorte, für Verarbeitungszwecke zu prüfen (z. B. Brennen, Einkochen)

 

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