Häusener Kran | © Nico Melchior - Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal

22.09.2020 - Häusener Kran: Sanierung gestartet

Nach etlichen Jahren des Ringens um die Zukunft des Häusener Krans hat nun die Sanierung des Technikdenkmals begonnen, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll.

Bereits seit einigen Wochen ist der unter Denkmalschutz stehende Portaldrehkran in St. Goarshausen eingerüstet. Nun haben auch die Sanierungsarbeiten begonnen. „Ich freue mich, dass die Sanierung Wirklichkeit wird“, sagt Frank Puchtler, Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal und Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, erleichtert über den Beginn der Arbeiten. „Der unter Denkmalschutz stehende Kran wird gänzlich ertüchtigt und somit zu einem attraktiven Wahrzeichen der Stadt und des Mittelrheintals werden“, so Puchtler weiter.

 

Der Welterbe-Verband hatte in den zurückliegenden Jahren die Sanierung auf den Weg gebracht. Neben Kraneigentümer Rhenus SE & CO.KG waren die Stadt St. Goarshausen, der Kranverein, die Denkmalpflegebehörden von Kreis und Land sowie auch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eingebunden. Durch einen Förderantrag beim Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes konnten erfolgreich Mittel für die Sanierung eingeworben werden. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie die Rhenus SE & Co KG beteiligen sich ebenfalls an den Sanierungskosten, die insgesamt bei etwa 250.000 € liegen.

 

Um den Kran zu erhalten, muss das Traggerüst aus Stahl konstruktiv ertüchtig, ausgebessert und mit Korrosionsschutz versehen werden. Dringend sind auch die Sanierungsmaßnahmen am hölzernen Führerhaus erforderlich. Ein spannender Moment wird sicherlich die vorübergehende Entnahme des Kranauslegers mittels Autokran sowie die anschließende Montage und damit Fertigstellung des Krans. Nur durch die Demontage und die Zwischenlagerung am Boden lassen sich die erforderlichen Arbeiten am Kranausleger durchführen.

 

Die Fertigstellung der Sanierung ist für dieses Jahr vorgesehen. Im Anschluss wird die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz neuer Eigentümer des Denkmals, denn mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 haben Kran, Krangelände und Hafen als Verbindung von der Altstadt zur Loreley ein großes Entwicklungspotenzial. Erste Konzepte zur Umgestaltung des Krangeländes, die mit allen beteiligten Partnern abgestimmt sind, liegen bereits vor.

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