Welterbe-Wein 2025
Grundlegende Informationen
Über Jahrhunderte haben die Menschen zwischen Rüdesheim, Bingen und Koblenz die steilen Hänge des Rheintals terrassiert, um Wein zu kultivieren. Damit legten sie einen der Grundsteine, die letztlich zur Anerkennung des Oberen Mittelrheintals zum UNESCO Weltkulturerbe im Jahr 2002 führten. Heute vereint das Welterbe Oberes Mittelrheintal gleich vier Weinbaugebiete: im Süden kleine Anteile Rheinhessens, der Nahe und dem Rheingau. Im Norden schließt sich das Weinbaugebiet Mittelrhein an, das den überwiegenden Teil des Welterbes umfasst.
Auch wenn die Weine aus dem Welterbe zu unterschiedlichen Anbaugebieten gehören, so spiegeln sie dennoch ihre Zugehörigkeit zur einzigartigen und von der UNESCO ausgezeichneten Kulturlandschaft wider. Das rheinische Schiefergebirge, Steil- und Steilstlagen sowie die Nähe zum Rhein zeichnen die Rahmenbedingungen aus.
Welterbe-Wein
Seit 2022 ruft der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal jährlich zur Teilnahme am Wettbewerb „Welterbe-Wein“ auf. Der terroir-spezifische Ansatz einer Reihe von Welterbe-Weinen, welche die landschaftlichen Gegebenheiten der Region widerspiegeln, stößt auf positive Resonanz vieler Weingenießer. Ebenso wird das Etikett des Welterbe-Weins von jährlich wechselnden regionalen Künstlerinnen und Künstler gestaltet, um diese sichtbar zu machen und in ihrem Wirken zu würdigen.
Ziel ist es im BUGA-Jahr Besucher*innen und Einheimischen eine Reihe von Welterbe-Weinen anzubieten, die den Charakter von Landschaft, Terroir und Rebsorten zugänglich machen. Eine Besonderheit sind dabei die Künstleretiketten von regionalen Künstlern, die ein besonderes Gespür für die Region haben die Einzigartigkeit des Mittelrheintals.
Beschreibung des Profils für den Welterbe-Wein 2025
Gesucht wird ein feinfruchtiger, filigraner Riesling, der seine Herkunft aus den Steillagen des rheinischen Schiefergebirges zeigt. Jugendlich und frisch mit trinkreife im Auszeichnungsjahr. Ein straffes Säuregerüst und eine gut eingebundene Restsüße verleihen dem Wein einen angenehmen Schmelz und Fülle.
Künstleretikett 2025
Das Künstleretikett wird 2025 durch den Koblenzer Graffiti Künstler Daniel Schmitz, auch bekannt als dater127, gestaltet. Seine Arbeit ist der Ausdruck jahrelanger Leidenschaft und beständiger Weiterentwicklung. Dabei zeichnet sich sein Stil durch höchste Präzision und eine dynamische Bildsprache aus. Er beherrscht nicht nur die Details, sondern versteht es, seine Werke in Einklang mit ihrer Umgebung zu bringen, so dass sie in den urbanen Raum ein Eigenleben entwickeln. Als Künstler hat er weltweit Spuren hinterlassen: Von El Salvador über Thaiti, Mongolei bis Thailand, von Marokko bis Mexiko, und quer durch Europa. Diese internationalen Erfahrungen spiegeln sich in seiner Arbeit wider und geben seinen Bildern einen globalen Geist, der jeden Betrachter inspiriert.
Die Gestaltung und Umsetzung des Etiketts wird in gemeinsamer Abstimmung zwischen Siegerweingut und Künstler erfolgen.
Eckdaten Wein:
Anbaugebiete: Mittelrhein: Kaub, Trechtingshausen bis Koblenz
Rheingau: Lorch und Rüdesheim
Nahe: Bingen, Weiler bei Bingen, Münster-Samrsheim,
Rheinhessen: Bingen
Lage: Nur Weinlagen aus dem UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal
Rebsorte: Riesling
Qualitätsstufe: Qualitätswein, Kabinett und Spätlese, Erzeugerabfüllung
Jahrgänge: 2023, 2024
Herkunft: Orts- oder Lagenwein
Analyse: 9-22 Gramm Restzucker, keine Vorgaben zu Säure- und Alkoholgehalt
Gebindegröße: 0,75L
Etikettierung: Etikettierung mit Künstleretikett, das durch den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal bereitgestellt wird. Finale Gestaltung des Künstleretiketts und des Rückenetiketts in Abstimmung mit Weingut nach Auswahl des Welterbe-Weins. Keine Vorgaben zur Kapselfarbe. Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal stellt bis zu 1000 Etiketten kostenfrei zur Verfügung
Verfügbarkeit: mindestens 500 Flaschen (nicht etikettiert) ab Juni
Preis: Empfohlener Endkundenpreis des Weinguts für den Wein max. 20€ (brutto)
Rabattierung: Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal erhält einen Rabatt von 30% auf den Preis (brutto)ab Hof
Etikettierung: Etikettierung mit Künstleretikett, das durch den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal bereitgestellt wird. Finale Gestaltung des Künstleretiketts und des Rückenetiketts in Abstimmung mit Weingut nach Auswahl des Weins. Keine Vorgaben zur Kapselfarbe (neutrale Kapselfarbe grds. vorteilhaft, aber nicht von Relevanz für die Auswahl) Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal stellt bis zu 1000 Etiketten kostenfrei zur Verfügung.
Das Künstleretikett wird für einen Jahrgang des ausgewählten Weins zur Verfügung gestellt. Ein eigenständiger Nachdruck von Etiketten ist mit dem Zweckverband Welterbe abzustimmen.
Vertrieb: Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal wird den Wein im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit bewerben und einen Verkauf über die Partner des Welterbes forcieren. Er wird mindestens 100 Flaschen abnehmen. Ein eigener Vertrieb über das Siegerweingut ist darüber hinaus gewünscht.
Ein paralleler Vertrieb des Weins unter der Etikettierung und Gestaltung des Weinguts bleibt unberührt. Auch eine Bewerbung als „Welterbe-Wein 2025“ ist dafür gestattet. Der Verkaufspreis ab Hof in Eigenetikettierung muss identisch mit dem Preis der gesonderten Etikettierung des Welterbe-Wein sein.
Pro Weingut dürfen nur zwei Weine eingereicht werden! Die Weine müssen gefüllt und geprüft sein (AP-Nr.).
Sieger-Weingüter sind vom Wettbewerb im Folgejahr ausgeschlossen.
Ablauf
- Einreichung von max. zwei Weinen je Weingut (davon jeweils 3 Flaschen) mit vollständig ausgefülltem Informationsblatt bis Freitag, 30. Mai 2025, 12.00 Uhr an:
Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, Dolkstraße 19, 56346 St. Goarshausen - Prüfung auf Vollständigkeit der Angaben, Vorbereitung der Verkostung
Unterstützt durch den Mittelrhein-Wein e.V. - Sitzung der Jury am 12. Juni 2025
in der Hochschule in Geisenheim in den Räumlichkeiten des Instituts für Oenologie - Abstimmung Etikettierung unmittelbar nach Auswahlsitzung 12. Juni 2025
- Vorstellung des Welterbe-Weins der Öffentlichkeit (nach Abstimmung)
Rückfragen bitte an: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, Dolkstraße 19, 56346 St. Goarshausen,
Nico Melchior, n.melchior@zv-welterbe.de (06771 40 399-34, 0151 140 656 03)